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Versicherungen für Selbstständige: Alles, was du wissen musst

8. Februar 2023
Manuel

Welche Versicherungen brauche ich als Selbstständiger? Gute Frage denn Freelancer und Selbstständige haben in der Regel keinen Arbeitgeber, der für sie Sozialversicherungen und Arbeitsunfähigkeitsversicherungen abschließt. Deshalb ist es wichtig, dass du dich selbst um die Absicherung im Krankheits- und Unfallfall kümmerst.

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Egal welche Tätigkeit: Programmierer, Grafiker, Projektmanager, etc. Versicherungen sind Pflicht für Freelancer und Selbstständige

Krankenversicherung

Eine Krankenversicherung ist für Freelancer Pflicht. Hier gibt es die Wahl zwischen einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und einer privaten Krankenversicherung (PKV).

Eine GKV skaliert mit deinem Einkommen. D.h. du gibst einfach einen gewissen Prozentsatz deines Einkommens an die Krankenkasse ab. Der genaue Betrag ergibt sich aus der Einkommenssteuererklärung die du sowieso erstellen musst (dazu ein Artikel auf unserem Blog: Hier klicken und Steuern sparen).

Die PKV hat einen fixen Betrag, egal wie viel du verdienst. Das klingt jetzt im ersten Moment natürlich super, denn dann musst du bei einem hohen Einkommen weniger für die Krankenversicherung bezahlen. Außerdem sind die Leistungen und Behandlungen als Privatversicherter oft besser.

Aber Achtung! Sobald man von der GKV in die PKV wechselt kommt man nicht ohne Weiteres wieder zurück. Gerade im Alter werden private Krankenversicherung immer teurer und teurer obwohl du vielleicht weniger verdienst oder sogar schon in Rente bist. Im Worst Case kannst du dir die Beiträge nicht mehr leisten und die GKV nimmt dich nicht mehr als Mitglied auf.

Außerdem sind Kinder bei der GKV automatisch mitversichert wobei man bei der PKV eine neue Versicherung für jedes Kind abschließen müsste.

Trotzdem lässt sich vor allem in jungen Jahren eine Menge Geld sparen mit der PKV und wenn man dabei auch bis ins hohe Alter vorausplant kann es sich lohnen. Falls du also eine PKV in Erwägung ziehst solltest du unbedingt verschiedene Tarife vergleichen bezüglich der Beitragsstabilität im Alter.

Unfallversicherung

Eine weitere wichtige Absicherung für Freelancer ist die Unfallversicherung. Sie sorgt dafür, dass im Falle eines Unfalls Einkommensverluste ausgeglichen werden. Hier empfiehlt es sich, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, die auch im Fall einer Erkrankung Einkommensausfälle abdeckt.

Beispiel: Warst du in den letzten Monaten Ski fahren? Ich schon – und natürlich fällt man da ab und zu mal hin. In meinem Fall hat das sogar für eine leichte Rippenprellung gereicht. Das ist nicht weiter schlimm aber was wäre wenn mein Arm gebrochen wäre? Als Programmierer kann das Arbeitsunfähigkeit bedeuten und damit ein Ausfall des Einkommens für mindestens einen Monat.

Eine Unfallversicherung kann hier einspringen und das kompensieren. Und auch wenn es nur teilweise erfolgt ist diese Versicherung einfach ein Muss als Selbstständiger.

Haftpflichtversicherung

Eine Haftpflichtversicherung ist ebenfalls sinnvoll für Freelancer, die in Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern stehen. Sie schützt vor Schadensersatzansprüchen im Falle von Personen- oder Sachschäden, die bei der Arbeit verursacht werden.

Wie schnell ist es passiert, dass man einen Bug im Code übersieht und das vielleicht sogar im Produktiv-System landet. Im schlimmsten Fall ist die Website oder Software nicht mehr benutzbar und der Auftraggeber fordert Schadensersatz für den Ausfall. Das können dann ganz schnell Beträge sein die man als Privatperson kaum aufbringen kann. Die Haftpflichtversicherungen decken dabei Summen bis zu mehrerer Millionen € ab damit man für alle Eventualitäten abgesichert ist.

Bei Versicherungen für Selbstständige sind leider die meisten “klassischen” Versicherer wie Sparkasse, Allianz, Ergo etc. noch im letzten Jahrhundert stecken geblieben und bieten nichts oder wenig speziell für Freelancer im IT Bereich an. Ein guter Anbieter für diesen Fall ist Exali. Die Versicherungen sind maßgeschneidert für alle möglichen selbstständigen Berufe und können flexibel angepasst werden.

Altersvorsorge

Freelancer, die ihr Einkommen aus mehreren Projekten beziehen, sollten auch über eine betriebliche Altersvorsorge nachdenken, um im Alter finanziell abgesichert zu sein. Man muss also selbst etwas zurück legen und das am besten konsequent jeden Monat. Ob man das in eine Rentenversicherung einzahlt oder in etwas risikoreichere ETFs investiert bleibt dabei jedem selbst überlassen.

Zusammenfassend sollten Freelancer sich umfassend über ihre Versicherungsmöglichkeiten informieren und sich entsprechend absichern, um im Krankheits- oder Unfallfall abgesichert zu sein. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und sich beraten zu lassen, um die besten Versicherungen für Selbstständige und die individuellen Bedürfnisse zu finden.

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