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Betriebsausgaben: Maximiere deine Steuerersparnis (5 Tipps)

13. Januar 2023
Manuel

Als Freelancer musst du dein Einkommen, wie jeder andere auch, versteuern. Dafür gibst du bei der Steuererklärung an wie viel Geld du verdient hast, also deinen Einnahmen abzüglich den Betriebsausgaben. Und ein gewisser Prozentsatz davon wird versteuert.

Also: Je mehr Betriebsausgaben du hast, desto weniger Steuern musst du zahlen. In diesem Artikel soll es jetzt aber nicht darum gehen wie du mit irgendwelchen fragwürdigen Methoden das Finanzamt überlisten kannst. Wenn du Ausgaben für dein Unternehmen aufbringst und nicht als Betriebsausgabe angibst zahlst du das sozusagen aus privater Tasche. Es ist daher dein gutes Recht alles was du geschäftlich nutzt auch abzusetzen!

Hier sind 5 wichtige Betriebsausgaben mit denen du deine Steuern senken kannst (und solltest):

1. Versicherung: Jede Versicherung die sich auf dein Unternehmen bezieht kann abgesetzt werden: Betriebshaftpflicht, Gewerblicher Rechtsschutz, PKW Versicherungen falls es ein betrieblich genutzter PKW ist, etc. Welche Versicherungen es gibt und welche wirklich wichtig sind erfährst du hier.

2. Steuerberater: Die Rechnungen deines Steuerberaters kannst du in voller Höhe als Betriebsausgabe anrechnen. Du hast kein Steuerberater? Auch wenn es viele Freelancer anfangs selbst machen, lohnt sich ein Steuerberater meist schon alleine durch den Zeitgewinn. Und wenn du nicht gerade Spaß am Steuerrecht hast erspart es dir auch einige Nerven.

3. Arbeitsplatz: Homeoffice ist inzwischen fast schon das neue Normal, daher können Miete, Internet, Strom und Nebenkosten anteilig zur Wohnfläche angerechnet werden. Das geht aber nur wenn es ein separates Arbeitszimmer ist. Eine Trennwand im Wohnzimmer reicht da nicht aus. Beim Internet macht der Anteil der Wohnfläche nicht wirklich Sinn. Viele Finanzämter akzeptieren eine geschäftliche Nutzung von 30%. Für eine genaue Anrechnung wäre eine Auflistung der genutzten Internetzeit sinnvoll – bespreche das aber auf jeden Fall mit deinem Steuerberater.

4. Weiterbildung: Kaum ein anderes Gebiet ändert sich so schnell wie die IT. Gefühlt jeden Tag gibt es ein neues JavaScript Framework oder eine neue Software. Um auf dem Laufenden zu bleiben sind Weiterbildungen, Kurse, Seminare die du direkt für deinen Beruf anwenden kannst, voll absetzbar.

5. Dein “Werkzeug”: Wenn du einen Gegenstand zu mindestens 90% betrieblich nutzt sind die Anschaffungskosten absetzbar. Das geht von einem Bleistift bis zum neuen PC + Zubehör. Aber Achtung: Manche Gegenstände die nicht als GWG (geringwertiges Wirtschaftsgut) behandelt werden können müssen über mehrere Jahre abgeschrieben werden.
Hinweis: Seit einiger Zeit wurde die Nutzungszeit für PCs auf 1 Jahr runtergesetzt, d.h. ein neuer PC kann trotz hohem Preis innerhalb eines Jahres komplett abgeschrieben werden.

Geheimtipp

Ein kleiner Geheimtipp zum Schluss: Investitionen tätigen! Eine Möglichkeit, um noch mehr Steuern zu sparen, ist es, gezielt Investitionen zu tätigen. Also alles was dir langfristig Wachstum bringt. Als Investitionen gelten beispielsweise:

  • Marketing: Investitionen in Marketingmaßnahmen wie beispielsweise Anzeigen, Social-Media-Kampagnen, SEO-Optimierung und die Gestaltung von Werbematerialien können dazu beitragen, dass mehr Kunden auf dich aufmerksam werden.
  • Kauf oder Leasing von Firmenfahrzeugen: Willst du in Zukunft öfter beim Kunden vor Ort sein? Das kann ein gutes Alleinstellungsmerkmal für dich sein und dazu brauchst du natürlich ein Fahrzeug. Wenn das ausschließlich geschäftlich genutzt wird sind Anschaffungs- oder Leasing-Kosten komplett absetzbar.
  • Mitarbeiter: Falls du Mitarbeiter beschäftigst, können durch Investitionen in deren Ausbildung oder Schulungen die Qualität der Arbeit verbessern und somit die Produktivität des Unternehmens steigern. Diese Kosten sind auch komplett steuerlich geltend.

Allerdings sollten Investitionen gut geplant sein und sich auch langfristig auszahlen. Es lohnt sich, hier genau zu kalkulieren. Bei allen Tipps ist es auch immer sinnvoll Beratung durch einen Steuerberater einzuholen.

Für den Anfang ist es wichtig, dass du dich bei allen Ausgaben fragst ob du das geschäftlich oder privat kaufst. Bei Ersterem gibt es immer eine Möglichkeit das auch steuermindern zu nutzen.

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