Remote Arbeit ist für mich als Freelancer seit Jahren normal. Die Vorteile sind offensichtlich: Kein täglicher Pendelverkehr, flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, von überall zu arbeiten. Doch diese Freiheit kann auch zu Ablenkungen und Motivationsproblemen führen. Wer kennt das nicht: Mal eben schnell aufs Handy schauen oder ganz kurz das neuste YouTube Video anschauen. Da verschwendet man unglaublich viel Zeit obwohl die To-Do Liste lang ist. Hier meine 6 besten Tipps um produktiv zu arbeiten.
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1. Schaffe eine gute Arbeitsumgebung
Ein gutes Arbeitsumfeld kann einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, produktiv und motiviert zu bleiben. Gestalte deinen Arbeitsplatz so, dass du dich wohlfühlst. Dazu gehört ein ordentlicher Bürostuhl, ausreichend Licht und ein paar Pflanzen oder Bilder können auch nicht schaden. Man muss hier nicht Tine Wittler engagieren aber eine wenig Deko macht einen großen Unterschied.
Der wichtigste Aspekt bei der Arbeitsumgebung ist die räumliche Trennung. Also bestenfalls ist der Ort an dem du arbeitest abgetrennt zu den Orten an denen du andere Dinge tust. Der Worst Case wäre ein Schreibtisch direkt neben der Couch mit Blickrichtung zum TV. Dann am besten noch die Fernbedienung mit der Netflix Schnellwahl-Taste neben dem Mauspad ablegen und das war’s mit der Produktivität.
Natürlich hat nicht jeder einen separaten Raum der als Büro genutzt werden kann. Räumliche Trennung geht aber trotzdem wenn man eine Ecke in einem Raum nur für die Arbeit reserviert. Also ein separater Tisch und Stuhl an dem dann ausschließlich gearbeitet wird. Somit stellt sich eine Gewohnheit ein: Der Arbeits-Schreibtisch ist der Trigger und das Gehirn geht sofort in den Arbeitsmodus.
2. Setze dir klare Ziele und Deadlines
Als Freelancer ohne feste Arbeitszeiten ist es wichtig, sich selbst Ziele und Deadlines zu setzen. Schreibe deine Ziele und Deadlines unbedingt auf und halte sie in einem Kalender fest. Sobald man etwas auf Papier bringt, hat es eine gewisse Verbindlichkeit und man verliert nicht den Überblick.
Hierfür gibt es natürlich schon hunderte Apps mit denen du arbeiten kannst. Die meisten To-Do Apps wie Evernote unterstützen auch Kalendereinträge. Manchmal tut es aber auch ein einfacher (Online) Kalender. Noch ein paar andere Produktivitäts-Tipps findest du hier.
3. Kommuniziere klar mit deinen Kunden
Remote-Arbeit bedeutet oft eine Mischung aus Teams, Zoom, Google Meet und Skype. Soll heißen, viele Termine die mehr oder weniger produktiv sind. Es ist daher besonders wichtig, klare Kommunikationskanäle festzulegen und sinnvoll zu kommunizieren. Sinnvoll heißt nicht, dass man ein tägliches Stand-Up oder Jour-Fixe (wer hat sich eig. diesen Namen ausgedacht?!) macht nur “weil man das eben so macht”. Sinnvoll heißt, dass man immer mit einem Ziel ins Meeting geht, also sich vorher fragt “was soll das Ergebnis des Meetings sein”.
Wichtig ist auch deine Kunden immer auf dem Laufenden zu halten. Sende regelmäßige Updates und kommuniziere deine Erreichbarkeit klar und möglichst lange im Voraus.
4. Plane regelmäßige Pausen und Bewegung ein
In einer remote Arbeitsumgebung kann es leicht passieren, dass du stundenlang vor dem Computer sitzt, ohne dich zu bewegen. Auch wenn man denkt “ich mach das nur kurz fertig” wird daraus ja doch meistens eine Stunde oder länger. Das ist nicht nur ungesund, sondern kann auch zu Motivationsproblemen führen. Also plane regelmäßige Pausen und Bewegung in den Tag ein.
Es gibt auch Pausen Apps die gehen einem aber meistens nach ein paar Wochen auf die Nerven und man drückt die Meldungen nur noch weg. Gewohnheiten sind da deutlich besser: Also z.B. jeden Tag nach dem Mittagessen eine Spaziergang machen. Nach der ersten erledigten Aufgabe jeden Tag eine kurze 5 Minuten Pause, usw.
5. Remote Arbeit funktioniert am besten in deinem Flow
Jeder hat eine bestimmte Tageszeit, zu der er am produktivsten ist. Für mich z.B. ist es der frühe Morgen oder nachts. Eben dann wenn mich keiner stört und aus dem “Flow” bringen kann. Plane deine wichtigsten Aufgaben und Deadlines für deine persönliche “Peak Time” ein und versuche dich ausschließlich auf deine Arbeit zu konzentrieren.
Dieser “Flow” ist übrigens nicht nur unglaublich produktiv sondern sorgt auch dafür, dass du danach das Gefühl hast richtig was geschafft zu haben. Und das wiederum kann dazu beitragen, dass du nachhaltig Spaß an dem hast was du tust.
6. Verbinde dich mit anderen Remote-Arbeitenden
Als Remote-Arbeitender ist man die meiste Zeit allein. Wenn du ein ähnlicher Typ Mensch bist wie ich, macht dir das vielleicht gar nicht so viel aus. Aber es ist trotzdem wichtig sich nicht abzukapseln und mit anderen Freelancern verbunden zu bleiben. Es gibt verschiedene Online-Communities in denen man sich mit anderen austauschen kann. Das hilft nicht nur, sich verbunden zu fühlen, sondern auch, von anderen zu lernen.
Insgesamt ist Remote-Arbeit als Freelancer eine großartige Möglichkeit, frei und unabhängig zu arbeiten. Mit diesen Tipps kannst du sicherstellen, dass du motiviert und produktiv bleibt, auch wenn man keine direkte persönliche Interaktion mit Kollegen hat. Eine der größten Herausforderungen bei der Remote-Arbeit ist die Selbstmotivation. Wenn man alleine arbeitet, ist es leicht, sich ablenken zu lassen. Indem du klare Ziele setzt, regelmäßig kommunizierst und Pausen einplanst, bleibst du fokussiert.
Außerdem ist die Remote Arbeit sehr flexibel. Man kann von überall auf der Welt arbeiten und muss sich nicht an feste Arbeitszeiten halten. So kannst du deine Arbeit um deine persönlichen Bedürfnisse herum planen. Doch mit dieser Flexibilität kommt auch die Verantwortung, selbst diszipliniert zu sein und sich an Deadlines zu halten.
