Als Freelancer hast du sicherlich viele Dinge im Kopf - von Projekten und Aufträgen bis hin zu Marketing und Netzwerken. Eine Sache, die oft in den Hintergrund tritt, ist die Steuererklärung. Doch keine Sorge, ich versuche dir schnell und einfach zu erklären auf was es ankommt. In diesem Artikel möchte ich dir einige wichtige Dinge erklären, die du als Freelancer beim Finanzamt beachten musst.
Zu Beginn musst du dich für eine Rechtsform entscheiden. Soll heißen, in welcher Form du dein Gewerbe führen möchtest. Man könnte jede beliebige Rechtsform wählen, prinzipiell sogar eine GmbH, aber das ist mit sehr viel Bürokratie verbunden.
1. Was ist die richtige Rechtsform für einen Freiberufler?
Die einfachere Variante ist ein Einzelunternehmen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Kleingewerbe oder Freiberufler. Der einzige Unterschied liegt in der Gewerbeanmeldung. Ein Kleingewerbetreibender muss ein Gewerbe anmelden, ein Freiberufler nicht.
2. Woher weißt du nun, in welche von den beiden Kategorien du bist?
Das Finanzamt entscheidet ob deine Tätigkeit unter die freien Berufe fällt oder eben nicht. Als ersten Schritt muss der Fragebogen zur steuerlichen Erfassung an das Finanzamt gesendet werden. Aufgrund deiner Tätigkeitsbeschreibung stuft dich das Amt als Freiberufler oder Gewerbetreibender ein.
3. Was ist der Unterschied zwischen freiberuflich und gewerbetreibend?
Als Freiberufler reicht es die steuerliche Erfassung beim Finanzamt abzugeben. Bist du gewerbetreibend musst du zusätzlich noch zum Gewerbeamt, um dein Gewerbe anzumelden. Außerdem musst du Gewerbesteuer zahlen, was dir als Freiberufler erspart bleibt (hier gilt aber auch ein Freibetrag von 24.500€ bezogen auf den Jahresgewinn)
4. Welche Steuern muss ich zahlen?
Drittens, du musst die richtigen Steuern zahlen. Als Freelancer musst du Einkommenssteuer und Umsatzsteuer zahlen. Es ist wichtig, dass du dich über die aktuellen Steuersätze informierst und dass du deine Steuern rechtzeitig und korrekt abführst.
5. Muss ich Belege aufbewahren?
Du musst deine Einnahmen und Ausgaben dokumentieren. Das bedeutet, dass du alle Rechnungen und Belege aufbewahren musst, die mit deiner Selbstständigkeit zusammenhängen. Diese Dokumente werden benötigt, um deine Steuererklärung zu machen und um zu zeigen, dass du deine Ausgaben als Betriebskosten geltend machen kannst.
Es ist also wichtig, dass du als Freelancer deine steuerlichen Verpflichtungen ernst nimmst. Indem du dich rechtzeitig beim Finanzamt anmeldest, deine Einnahmen und Ausgaben ordnungsgemäß dokumentierst, die korrekten Steuern zahlst und die steuerlichen Vorteile nutzt, die dir als Freelancer zustehen, kannst du sicherstellen, dass du immer auf der richtigen Seite des Gesetzes stehst und deine Finanzen im Griff hast.